Tag 3:
Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir am westlichen Ufer
des Gardasees bis Gargnano und dort nach rechts über eine tolle Strecke vorbei am Lago di Valvestino bis zum Lago d'Idro. Dort in
Anfo biegen wir scharf nach links ab, um uns in steilen und engen
Kehren den
Passo della Spina hinauf zu "winden", den keiner von uns vorher kannte und
der in einer Tourenbeschreibung als "nicht staubfrei" bezeichnet war - was das
hieß, sollte sich bald herausstellen.
Nach etwa 2/3 der asphaltierten und ca. 2m breiten Strecke
bergauf fing es immer heftiger an zu regnen. Doch es sollte noch besser kommen.
Oben auf der Passhöhe kamen wir um eine 90 Grad Kurve und standen plötzlich vor
einem Loch im Fels.
Roger fand dies super lustig! Nach einer Begehung des
unbefestigten Tunnels (siehe links) und Abwägung der Alternativen (im Regen die
engen Kehren wieder bergab) entschieden wir uns für: Da müssen wir durch!
Es stellte sich heraus, dass der Tunnel noch das
Angenehmste der nächsten ca. 7 km war, da es dort wenigstens trocken war. Im
Schritttempo bei strömendem Regen begleitet von Blitz und Donner durch
Spurrinnen und Pfützen mit ungewisser Tiefe und Untergrund erreichten wir
endlich das Ende des
Giogo di Maniva, wo erst mal aufwärmen und etwas trocknen angesagt war.
Aufgrund des anhaltenden Regens entschlossen wir uns bei
der Rückfahrt gegen die kürzere jedoch unbefestigte Strecke über den Passo di
Croce Domini und fuhren einen großen Bogen über Collio und Gardone. Bei Salo
erreichten wir wieder den Gardasee, an dem es den ganzen Tag keinen einzigen
Tropfen geregnet hatte ;-).